Viele Hauptamtliche des AWO Seniorenzentrums Am Stadtpark folgten dem Aufruf des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt und beteiligten sich - am 'Internationalen Tag gegen Rassismus' - an der Aktion '5 vor 12'.
Mit Plakaten demonstrierten sie ihre Solidarität mit der Türkischen Gemeinde Deutschlands, die - angesichts der bekannt gewordenen Neonazi-Morde – die Aktion '5 vor 12' ins Leben gerufen hatte.
"Rassismus und die Diskriminierung von Minderheiten lehnen wir in der Arbeiterwohlfahrt kategorisch ab!", erklärte Einrichtungsleiter Martin Hayer. In seinem Aufruf zur Unterstützung der Aktion '5 vor 12' erinnerte er an die Morde der Zwickauer Terrorzelle und verlas aus einer Rede aus der Gedenkveranstaltung vom 23. Februar 2012 in Berlin. Semiya Simsek, deren Vater das erste Mordopfer war, ermahnte: „…In unserem Land, in meinem Land muss sich jeder frei entfalten können, unabhängig von Nationalität, Migrationshintergrund, Hautfarbe, Religion, Behinderung, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Lasst uns nicht die Augen verschließen und so tun, als hätten wir dieses Ziel schon erreicht. ... Lasst uns verhindern, dass das auch anderen Familien passiert. Wir alle gemeinsam zusammen, nur das kann die Lösung sein...'
Die Arbeiterwohlfahrt stehe fest an der Seite all derer, die als Sündenböcke und Opfer von Rechtsextremisten herhalten müssen, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben, aus anderen Nationen kommen oder anderen Glaubensgemeinschaften angehören. „Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zählen zu den gelebten Grundwerten der AWO, was im Zusammenleben und Zusammenarbeiten von Menschen aus einer Vielzahl von Nationen in unserer Einrichtung tagtäglich unter Beweis gestellt wird“ so Hayer zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "Die Arbeiterwohlfahrt unternimmt weiterhin alle Anstrengungen, um ein tolerantes, friedliches Zusammenleben in bunter Vielfalt voranzutreiben!"
