Nach fast 3 Jahren coronabedingter Testpflicht in den Pflegeeinrichtungen nahmen die beiden in fest angestellten Testhelfer wehmütig Abschied von Ihrer Tätigkeit im Seniorenzentrum und den vielen Menschen, die regelmäßig für die vorgeschriebenen Tests zu ihnen kommen mussten. Die beiden sind ein Teil des Teams geworden und schätzten besonders die vielen guten und vielseitigen Begegnungen.
Jürgen Geist (69) war fast genau 2 Jahre als Testhelfer im AWO Seniorenzentrum angestellt und hat dabei über 20000 Corona-Schnelltests durchgeführt. Kurt Fiedler (73) hat seit September 2022 eine neue Tätigkeit als Testhelfer gefunden und sich auch gleich sehr wohl gefühlt. Für beide waren die verschiedenen Menschen und besonders auch die Begegnungen im interkulturellen Team eine große Bereicherung. Sie wollten einen persönlichen Beitrag in der Pandemiezeit leisten und sich aktiv in der Gesellschaft engagieren, dabei fühlten sich beide auch selbst bereichert.
Die beiden fleißigen „Ruheständler“ begrüßten das Personal und alle regelmäßigen Besucher*innen alle persönlich mit Namen und verabschiedeten diese mit einem „ich wünsche einen guten Dienst“ bzw. „einen schönen Besuch“. Dazwischen wurde neben der Testung ein paar freundliche Worte gewechselt und nicht selten entspannen sich wertvolle Gespräche und zum Teil sehr persönliche Einblicke. So wurde aus der Pflicht eine Kür gemacht resümiert Martin Hayer, der Leiter des AWO Seniorenzentrums, beeindruckt. „Wir haben mit den beiden Herren eine ideale Besetzung der Stellen gefunden, sie haben menschlich sehr gut in unser Team gepasst. Ihre höfliche und zuvorkommende Art, die Flexibilität und Einsatzbereitschaft waren vorbildlich“ ist Hayer dankbar.
Mit dem Ende der Testpflicht am 28. Februar endete für die Betroffenen in den Pflegeeinrichtungen eine zwar sinnvolle, aber doch auch lästige Pflicht. Die beiden Testhelfer Geist und Fiedler allerdings bedauern den Abschied durchaus. Sie haben nicht nur ihren geschätzten Interims-Arbeitsplatz verloren, sondern werden auch die vielen sozialen Kontakte vermissen und auch sie werden von vielen als Mensch und Kollege vermisst werden, ist sich Martin Hayer sicher.