Wie immer Ende Januar fand auch in diesem Jahr im AWO Seniorenzentrum Am Stadtpark eine Gedenkfeier für die im letzten Jahr verstorbenen Heimbewohner statt. Angehörige und Freunde der Bewohner, ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter waren zu dieser ökumenischen Feier eingeladen, um gemeinsam Abschied zu nehmen. Pfarrer Andreas Borchardt gestaltete die Liturgie. Herr Meißner von der Katholischen Kirchengemeinde war leider verhindert.
Von Mitarbeitern des Hauses wurden die Namen der einzelnen verstorbenen Bewohner vorgelesen und für jeden eine Kerze angezündet. Nach der Feierstunde, gab es für die Angehörigen noch die Möglichkeit bei Kaffee und Hefezopf mit anderen trauernden Angehörigen und Mitarbeitern des AWO Seniorenzentrums zusammenzusitzen und sich im Gespräch auszutauschen.
Der Grundgedanke, der für die Einrichtungsleitung dahintersteht ist, dass die Gedenkfeier als Zeichen gegen das Vergessen verstanden werden soll. Obwohl in einer Pflegeeinrichtung das Loslassen und Abschiednehmen fast alltäglich ist, kann jeder einzelne Mensch, der seine letzte Lebensphase im Heim verbracht hat, durch verschiedene Abschiedsrituale, zu denen auch diese jährliche Gedenkfeier gehört, in Erinnerung behalten werden. Für die Angehörigen, die ihr Familienmitglied oft in den letzten Lebenstagen und -stunden begleitet haben, kann es hilfreich sein, nach einiger Zeit, im Rahmen dieser Feier noch einmal an den Ort zurückzukehren, an dem sie von dem geliebten Menschen Abschied nehmen mussten. Im Rahmen unseres ganzheitlichen Pflege- und Betreuungskonzepts ist eine würdevolle Sterbebegleitung und ein einfühlsamer Umgang mit der Trauer der Angehörigen sehr wichtig.
