Das bereits bis ins Detail geplante Projekt von Studierenden der Hochschule Furtwangen, wäre aufgrund der Coronapandemie fast gescheitert. Doch Vanessa Mesarek, Anne Strunz, Anna Hasenwandel und Lucca Barth ließen sich nicht entmutigen und entwickelten gemeinsam mit ihrer Dozentin Heike Stengel neue Ideen, wie das Projekt „Gemeinsam statt einsam“ doch noch in veränderter Form durchführbar sein könnte.
Da ein persönlicher Kontakt mit den Heimbewohner*innen, angesichts des derzeit geltenden Besuchs- und Kontaktverbots, nicht möglich ist, motivierten die 4 Studentinnen ihre Kommilitonen, Familien und Freunde dazu, an die Senioren des AWO Seniorenzentrums Briefe zu schreiben. Jede Menge bunter Oster- und Frühlingspost, handgeschrieben, gemalt und ausgeschmückt, kam so im Seniorenzentrum an und wurde von den Betreuungskräften in Kleingruppen vorgelesen. So konnten die Heimbewohner beispielsweise etwas über den letzten Sommerurlaub in Spanien oder die Hobbys der jungen Menschen erfahren. Eine willkommene Abwechslung und ein Zeichen, dass es auch ohne direkte Begegnung Möglichkeiten gibt, in Kontakt zu sein.
Als zweiter Teil des Projekts war ursprünglich vorgesehen, den Senior*innen das Internet auf einfache Weise verständlich zu machen, und einzelnen interessierten Bewohnern z.B. die Internet-Suche über Google zu zeigen und dies gemeinsam zu üben. Dies war leider aufgrund des Kontaktverbots nun auch nicht mehr möglich.
Alternativ kam von Seiten der Einrichtungsleitung die Idee, dass die Studierenden stattdessen mithelfen könnten, an vier bereitgestellten Tablets Skype einzurichten, und für die Nutzung eine einfache Anleitung zu schreiben, damit die Bewohner*innen auf diese Weise mit ihren Angehörigen in Kontakt treten können, solange wegen Corona das Besuchsverbot besteht.
Sehr gern kamen die Projektteilnehmerinnen diesem Wunsch nach und freuten sich, ihr Projekt „Gemeinsam statt einsam“ nun doch noch, wenn auch anders als geplant, durchführen zu können.
„In dieser schwierigen Zeit hat es uns sehr viel Freude bereitet die Bewohner des AWO Seniorenzentrums mit der Briefaktion aufzumuntern und ihnen durch die Bedienung eines Tablets Kontakt zu ihren Familien zu ermöglichen.“ so die einhellige Meinung der vier jungen engagierten Frauen.
Mit Unterstützung durch die Betreuungskräfte konnten, zur Freude von Bewohner*innen und Angehörigen, bereits die ersten Skype-Gespräche in durchgeführt werden.
„Wir freuen uns sehr über Ihr Engagement, mit diesen tollen Ideen helfen Sie unseren Bewohnerinnen und Bewohners sehr“ äußerte sich Einrichtungsleiter Martin Hayer dankend den beteiligten Studentinnen gegenüber.
